Ich weiß ja nicht, wie das bei Ihnen im Revier ist – aber hier oben, im Norden Schleswig-Holsteins an der Ostseeküste, tauchen immer mehr Hausboote in den Häfen auf. Neustadt, Laboe, Gelting, Marina Minde an der Flensburger Förde, Flensburg Sonwik… bestimmt habe ich welche vergessen, diese Aufzählung ist ja auch nur beispielhaft für einen offensichtlich brandheißen neuen Trend. Aber warum auch nicht – viele Yachthäfen haben heutzutage Überkapazitäten an Liegeplätzen. Und schönere Orte zum Wohnen – na ja, das hängt wohl immer vom Hafen und vom Liegeplatz ab. Wunderbar ist es zum Beispiel in der Marina Minde. Hier liegen schon zwei „Floating Houses“, wie diese Modelle heißen, ganz vorne an hinter der sehr flachen Mole. Man kann aus dem schwimmenden Haus, von der Terrasse oder aus dem Wohnzimmer hinaus, weit auf die Förde hinausschauen. Die Sonne, sofern sie sich denn zeigt, scheint hier den ganzen Tag, die Morgensonne bestrahlt die Terrasse, die Abendsonne schaut in die Schlafzimmer hinein. Ein schöneres Ferienhaus kann ich mir nicht vorstellen.
Schade nur, dass offenbar fast alle dieser Häuser ausschließlich als Ferienhäuser zugelassen sind, nicht dagegen zum dauerhaften Bewohnen. Aber dazu bald mehr an dieser Stelle und vor allem auch im Magazin WAVES: In der Ausgabe 2, ab Ende Juli im Zeitschriftenhandel (oder in Ihrem Briefkasten, falls auch Sie schon zu den Abonnenten gehören!), können Sie zum Beispiel schon mal eine Reportage über Hausboote in Hamburg lesen. Hier, mitten in der Metropole und doch auf ruhigem Wasser, kann man auch seinen Hauptwohnsitz einrichten.