Ist dies das coolste Boot am See? Na klar: Bunt. Schnell. Leise. Das könnte man auch „minimal-invasives Fahren“ nennen: null Emissionen, keine Luft-, Wasser- oder Lärmverschmutzung. Und dennoch soll es über 50 Knoten schnell sein können. Damit dürfte dies das rasanteste E-Boot der Welt sein, möglich ist es durch konsequente Kohlefaser-Leichtbauweise beim Boot, einerseits, sowie moderne E-Antriebs- und Batterietechnik andererseits.
Nun kann man sich denken, wenn Elon Musk schon einen Roadster ins Weltall schießen und den Mars besiedeln kann, dann kann man auch mit einer solchen schwimmenden Rakete über den See rasen. Die Technologie ist hier wie dort der Schlüssel; beim Boot wird der komplette Antrieb von der Österreichischen Tech-Schmiede Kreisel Electric dazu gekauft. Wie die Macher von Say Yachts sind auch die in der Automobilbranche zuhause, gelten dort als innovativ bis genial vor allem in der Batterie-Entwicklung. So sagt auch Karl Wagner: „Wir haben uns für ein Antriebssystem von Kreisel entschieden, weil die Batterien die derzeit bestmögliche Leistungsdichte haben.“ Soll heißen, bei einem bestimmten Gewicht eine gute Leistung zu liefern. Bei Kreisel gelingt das durch eine besondere Herstellung, denn die Batteriezellen werden mittels Lasertechnik schonen verschweißt. Zudem sollen die Akkus sicherer sein, durch ein ausgeklügeltes Temperaturmanagement-System. Sehr vereinfacht gesagt sind die einzelnen Komponenten von einer nicht brennbaren Flüssigkeit umspült.
Jedenfalls, vor allem das günstige Verhältnis von Gewicht zu Leistung hat die Say-Macher überzeugt. Übrigens nicht nur die: Kaliforniens Ex Gouverneur Arnold Schwarzenegger ist selber stark interessiert an E-Mobilität und hat sich vor einiger Zeit bereits am Unternehmen Kreisel Electric beteiligt. Sicher würde er sich auch an einem Say-Runabout mit E-Antrieb erfreuen. „Das Boot ist ein Superleichtbau“, erklärt Karl Wagner. „Gerade, weil Antrieb und Batterien trotz allem immer noch viel wiegen, müssen wir das Boot dank konsequenter Karbon-Bauweise so leicht halten.“ Insgesamt wiegt das rasante Gefährt nun deutlich weniger als zwei Tonnen, was ziemlich gut ist für ein knapp neun Meter langes Boot mit einem E-Antrieb, der 120 KWh an Bord bereithält und von dem in der Spitze bis zu 500 PS abgerufen werden können. „Für einen entspannten Tag auf dem See sollte die Batteriekapazität reichen“, denkt Wagner. Allerdings nicht, wenn man Stundenlang mit 50 Knoten umher brettert…
Wie auch immer, diese Say-Yacht ist mit Sicherheit das coolste Boot am See. Es bietet zwar keinen großartigen Luxus an Bord, dafür aber jede Menge Spaß und Performance!
Mehr darüber demnächst hier – wir freuen uns auf eine Probefahrt in den nächsten Wochen!